Wellness für anspruchsvolle Vasenbewohner
Die meisten Schnittblumen begnügen sich mit dem Standard-Check, bevor es zur Erfrischung ins Vasenwasser geht. Andere bevorzugen eine Sonderbehandlung. Intensive Zuwendung danken die blühenden Diven mit längerer Haltbarkeit. Die so genannten „Hammer“- , „Wasserkochen“- und „Spalt“-Methoden sind Schnee von gestern: Statt die Haltbarkeit zu verlängern, zerstören sie nämlich die Leitungsbahnen und verkürzen die Lebensdauer.
Staubgefäße entfernen
Kommt der feine Blütenstaub der Lilien in Kontakt mit Kleidung oder Tischwäsche, bleiben hässliche Flecken zurück, die sich schwer entfernen lassen. Schneiden Sie deshalb die Staubgefäße vorsichtig mit einer Schere weg. Dazu öffnen Sie von Hand die Blütenblätter. Der weiteren Entwicklung der Blüte schadet dieser Vorgang nicht. Gelangt trotzdem einmal Blütenstaub auf die Wäsche, lassen Sie ihn erst trocknen und bürsten ihn dann behutsam heraus. Auch an einem Streifen Tesafilm bleibt der Pollen hängen.
Ausfransen verhindern
Amaryllis z.B. haben einen hohlen Stängel. Das Gewebe selbst ist sehr weich. Deshalb besteht bei längerem Stehen in der Vase die Gefahr, dass der Stängel von unten her ausfranst und so keine optimale Wasseraufnahme mehr gewährleistet ist. Um dem entgegenzuwirken, behelfen Sie sich mit einem einfachen Trick: Die Stängelenden werden mit Tesafilm umwickelt und damit stabiler gemacht. Zusätzlich können Sie noch für mehr Stabilität einen Wattepad anfeuchten und in den hohlen Stängel schieben.
Milchfluss stoppen
Der milchige Saft von z.B. Euphorbien (Weihnachtsstern) behindert die Wasseraufnahme. Zum Stoppen des Milchflusses wird empfohlen, die Stängel nach dem frischen Anschnitt kurz über eine Flamme zu halten. Manche schwören auf diese Methode – sie funktioniert allerdings nicht immer. Auf Nummer sicher gehen Sie mit einem Blumenfrischhaltemittel.