Rindenläuse an Nadelgehölzen

Schadbild

Vor allem an Tannen, aber auch an anderen Nadelgehölzen befinden sich an Ästen und Stamm eine Vielzahl bis zu zehn Millimeter großer, dunkel gefärbter Tiere, mit auffällig langen Beinen und tropfenförmiger Gestalt.
Durch die zuckerhaltigen Ausscheidungen der Rindenläuse entsteht unterhalb befallener Zweige ein klebriger Belag, der so genannte Honigtau, auf dem sich sehr bald ein schwarzer Rußtaufilm bildet, der auch durch Regen kaum abgewaschen wird.
Im Wald liefern die Baum- oder Rindenläuse mit ihren Honigtauausscheidungen die Grundlage für den Waldhonig der Bienen.

Schädling

Die Rinden- oder Baumläuse gehören zur großen Gruppe der Blattläuse. Sie sind auffällig groß und meist von dunkelbrauner bis schwarzer Farbe. Daher werden sie häufig auch für kleine Käfer gehalten.
Es gibt verschiedene Arten, die sich jeweils auf eine bestimmte Baumart spezialisiert haben. In manchen Jahren treten diese saugenden Insekten gehäuft auf, so dass es im Frühjahr zu regelrechten Massenwanderungen kommen kann.
Gelegentlich werden sie auch mit Weihnachtsbäumen in die Wohnung geschleppt.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Meist treten Rindenläuse an großen Nadelbäumen auf, an denen eine Bekämpfung mit der Pflanzenschutzspritze schnell an ihre technisch machbaren Grenzen stößt. Ist in Ausnahmefällen eine Bekämpfung erforderlich, sollten nur bienenungefährliche Mittel zum Einsatz kommen.