Dicke Luft im Haus? Heizungsluft und Zimmerpflanzen im Winter

Während sich die Menschen über glitzernden Schnee und frostige Tage freuen, beginnt für Zimmerpflanzen im Winter eine schwere Zeit.

Denn trockene Heizungsluft und mangelndes Licht setzen Zimmerpflanzen im Winter deutlich zu und machen sie anfällig für Krankheiten.

Zimmerpflanzen im Winter und das Licht

Zimmerpflanzen leiden im Winter unter dem Lichtmangel, welcher in Wohnräumen vorherrscht. Doch nicht nur sonnenliebende und blühende Exemplare fühlen sich zwischen Oktober und März an einem hellen Standort im Zimmer wohl, auch halbschattige oder schattige Zimmerpflanzen bevorzugen im Winter Fensternähe.

Der Platz auf der Fensterbank ist für Zimmerpflanzen im Winter dennoch nur eingeschränkt zu empfehlen. Denn wenn die Blätter die kalte Scheibe berühren, erfrieren sie und die Pflanze wird anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Häufig befindet sich unter der Fensterbank eine Heizung, was die Pflanzen in ihrer winterlichen Ruhephase stresst. Daher ist es ratsam, für die Zimmerpflanzen im Winter einen anderen hellen Ort zu suchen.

Findet sich kein geeigneter, heller Platz in der Wohnung, danken es die Gewächse, wenn sie für einige Zeit im Jahr mit einem LED-Pflanzenstrahler beschienen werden. Dieser verbraucht sehr wenig Strom und gewährleistet als Standleuchte die Lichtzufuhr für Zimmerpflanzen im Winter.

Wo auch immer die Gewächse platziert werden, damit sie die Lichteinstrahlung auch optimal nutzen können, müssen die Blätter staubfrei sein. Es ist daher wichtig, die Blätter regelmäßig mit warmen, abgekochtem Wasser abzuwischen oder die Zimmerpflanzen im Winter abzuduschen.

Muss man Zimmerpflanzen im Winter gießen und düngen?

Das Wachstum der Pflanzen stockt im Winter, daher ist der Bedarf an Wasser geringer. In der Regel genügt es vollkommen, Zimmerpflanzen im Winter einmal pro Woche zu gießen. Gärtner können sich an der Feuchtigkeit der Erde orientieren: Klebt nach der Berührung noch Substrat am Finger, benötigt die Pflanze noch kein Wasser. Erst wenn die oberste Erde gut abgetrocknet ist, benötigt die Zimmerpflanze Wasser. Je wärmer die Pflanze steht, desto schneller trocknet die oberste Schicht.

Für das Gießen ist zimmerwarmes, abgestandenes Wasser optimal. Wenn etwa 1 Stunde nach dem Gießen noch immer Wasser im Untersetzer steht, muss dieses entfernt werden. Denn durch die Nässe können die Wurzeln keinen Sauerstoff mehr aufnehmen und beginnen zu faulen.

Zwischen November und Februar benötigen Zimmerpflanzen gar keinen Dünger. Denn die Gewächse befinden sich in der Ruhezeit. Ist das Nährstoffangebot für die Pflanzen dann zu hoch, wird das Wachstum durch den im Dünger befindlichen Stickstoff initiiert. Die Zellwände der neuen Triebe sind jedoch sehr weich, weshalb die Zimmerpflanzen dann extrem anfällig für Schädlinge und Krankheiten werden. Erst wenn die Tage im Spätwinter wieder länger werden, wird eine Düngergabe langsam wieder notwendig.

Wärme und Feuchtigkeit regulieren sowie Schädlingskontrolle durchführen

Nur exotische Pflanzen bevorzugen im Winter die Wärme des Wohnzimmers. Alle anderen Exemplare sind während der natürlichen Ruhephase für eine Temperaturabsenkung dankbar. Daher hat sich beispielsweise ein winterlicher Umzug in das kühlere, aber dennoch helle Schlafzimmer für viele Zimmerpflanzen bewährt. Heiße Füße durch eine Fußbodenheizung lassen sich mithilfe eines Korkuntersetzers regulieren. Auch kalte Wurzelballen durch Fliesenböden sollten mithilfe von Pflanzenrollern vermieden werden. Dann sind die Zimmerpflanzen im Winter widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten.

Es zeigt sich, dass auch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit die Zimmerpflanzen im Winter stärkt. Häufiges Lüften, das Benutzen von Tontöpfen oder Besprühen der Blätter mit warmen Wasser erhöht zum einen die Luftfeuchtigkeit des Raumes und reduziert zum anderen die Verdunstung der pflanzlichen Feuchtigkeit über die Blätter.

Denn zu trockene und warme Luft lockt Läuse, Milben und Fliegen an. Die befallenen Zimmerpflanzen müssen in diesem Fall sofort von den anderen separiert und mit geeigneten Pflanzenschutzmitteln behandelt oder geschnitten werden. In der Regel genügt es, die Zimmerpflanzen im Winter im Rahmen der wöchentlichen Gießrunde auf Schädlingsbefall zu kontrollieren.