Gartenarbeit vor dem Winter - Vorbereitung für die kalte Jahreszeit

Wenn die Tage kürzer werden, beginnt für Gärtner der Endspurt. Die Gartenarbeit vor dem Winter startet vor den ersten Nachtfrösten.

Gärtner bereiten nicht nur Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vor, auch Gartenteiche und Wasserleitungen werden winterfest gemacht.

Gartenarbeit vor dem Winter bedeutet Pflanzenpflege und Pflanzenschutz

Vor den ersten Nachtfrösten müssen Knollen von Dahlien, Begonien und Gladiolen ausgegraben werden. Diese überwintern in einer Kiste aus Sand dunkel und kühl. Frühlingsblühende Zwiebeln hingegen können bei der Gartenarbeit vor dem Winter noch in die Erde ausgebracht werden, damit sie die ersten warmen Sonnenstrahlen im neuen Jahr begrüßen.

Kranke oder verletzte Pflanzen müssen vor dem Winter großzügig zurückgeschnitten werden. Auch Stauden, welche keine aufrechten Samenstände haben, werden vor dem Winter bodennah eingekürzt, da die welken Pflanzenteile in der winterlichen Nässe schnell faulen und das Stauden-Rhizom schädigen.

Eine wichtige Gartenarbeit vor dem Winter gilt den Kübelpflanzen: Diese müssen unbedingt vor den ersten Frostnächten ins Winterquartier umziehen oder winterfest gemacht werden. Am besten gelingt dies mit speziellen isolierenden Bodenmatten und wärmenden Hauben oder Folien.

Die häufigsten Winterschäden bei immergrünen Gehölzen sind Trockenschäden. Denn wenn die Wintersonne auf die Blätter scheint, verdunstet die Pflanze wertvolles Wasser, was sie dann zum Ausgleich aus dem gefrorenen Boden zu ziehen versucht. Im Rahmen der Gartenarbeit vor dem Winter beschatten umsichtige Gärtner immergrüne Gehölze mit Bambusmatten.

Gartenarbeit vor dem Winter an Bäumen und mit Laub

Obstbäume sind im Winter besonders durch Frost gefährdet. Bei der Gartenarbeit vor dem Winter ist es deshalb wichtig, sie mit weißer Kalkfarbe zu bestreichen. Somit kann der Stamm die Wintersonne reflektieren und die Rinde dehnt sich nicht aus. Dadurch werden Frostrisse vorgebeugt. Da sich bereits gegen Ende des Winters Frostspannerweibchen und Blutläuse auf Brautschau begeben, können Gärtner mit Anbringen des Kalkanstriches zugleich Leimringe zum Schutz vor Schädlingen um die Obstbäume kleben.

Gartenarbeit im Winter umfasst auch Fruchtmumien in den Bäumen und Fallobst auf dem Rasen. Diese müssen vor dem Winter in der Biotonne entsorgt werden und dürfen nicht auf den Kompost. Denn die Gefahr, dass sich Schädlinge im Garten ausbreiten, ist zu hoch.

Laub ist für Gärtner von unschätzbarem Wert – wenn es am richtigen Ort liegt. Blätter auf dem Rasen faulen und schimmeln im Winter. Dies ist idealer Nährboden für Pilze und andere Rasenkrankheiten. Daher sollte das Laub vom Rasen geharkt und im Rahmen der Gartenarbeit vor dem Winter stattdessen als Mulchschicht auf Beete verteilt werden. Blätter von Walnuss und Eiche verrotten schlecht, daher sind sie ausschließlich zur Düngung von Rhododendron oder Heidelbeere geeignet.

Schutz vor Frostschäden im Teich und an Wasserrohren

Stehendes Wasser kann als Eis schwere Schäden anrichten. Deshalb richtet sich die Gartenarbeit vor dem Winter nicht nur an die Flora und Fauna. Vor den ersten Frösten müssen neben Bäumen, Sträuchern und Blumen auch Wasserleitungen, Regentonnen und Springbrunnen vor Minusgraden geschützt werden. Dazu stellen Gärtner die Leitungen, welche nach draußen laufen, ab. Regentonnen müssen geleert und kopfüber überwintert werden. Auch Springbrunnen oder Wasserspiele müssen unbedingt aus dem Wasser geholt und frostfrei eingelagert werden.

Gartenarbeit vor dem Winter bezieht auch den Gartenteich mit ein. Um diesen winterfest zu machen, bedarf es zwei wichtiger Aufgaben: Zum einen müssen alle abgestorbenen Pflanzenteile aus dem Wasser entfernt werden. Diese würden andernfalls bei der Zersetzung in organisches Material zu viel Sauerstoff benötigen, was in der kalten Jahreszeit aber bei mangelnder Wasserumwälzung nicht gegeben ist. Zum anderen muss verhindert werden, dass der Teich komplett zufriert. Denn überwinternde Tiere wie Frösche, Fische oder Insekten ziehen sich in die untersten Schichten des Teiches zurück. Ist die Eisdecke geschlossen, gelangt kein Sauerstoff mehr zu den Tieren und sie ersticken. Ein Eisfreihalter leistet hier wertvolle Dienste.